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I

So habe ich gehört:

Einst weilte der Erhabene in Kammassadhamma, einer Marktstadt des Kuruvolkes. Der Buddha sprach zu den Mönchen: »Oh Mönche.«

Und die Mönche antworteten: »Ehrwürdiger Herr.«

Buddhas erste Lehrrede

Der Buddha sagte: »Mönche, es gibt einen wunderbaren Weg, der den Lebewesen hilft, sich zu läutern, Kummer und Trauer geradewegs zu überwinden, Schmerz und Angst zu beenden, den rechten Pfad zu gehen und Nirvana zu verwirklichen. Dieser Weg sind die Vier Verankerungen der Achtsamkeit.

Welches sind diese Vier Verankerungen?

  1. Mönche, ein Übender bleibt bei der Betrachtung des Körpers im Körper verankert, beharrlich, mit klarer Einsicht, achtsam, und er hat alles Begehren und alle Abneigung gegen dieses Leben losgelassen.
  2. Er bleibt bei der Betrachtung der Gefühle in den Gefühlen verankert, beharrlich, mit klarer Einsicht, achtsam, und er hat alles Begehren und alle Abneigung gegen dieses Leben losgelassen. 
  3. Er bleibt bei der Betrachtung des Geistes im Geist verankert, beharrlich, mit klarer Einsicht, achtsam, und er hat alles Begehren und alle Abneigung gegen dieses Leben losgelassen.
  4. Er bleibt bei der Betrachtung der Geistesobjekte in den Geistesobjekten verankert, beharrlich, mit klarer Einsicht, achtsam, und er hat alles Begehren und alle Abneigung gegen dieses Leben losgelassen.

stupa der achtsamkeit mit vier türmen

II 

Und wie bleibt ein Übender bei der Betrachtung des Körpers im Körper verankert?

Er setzt sich im Wald unter einen Baum oder in einen leeren Raum, verschränkt die Beine in die Lotosposition, hält den Körper aufrecht und lässt sich in Achtsamkeit nieder.

Er atmet ein und ist sich bewusst, dass er einatmet. Er atmet aus und ist sich bewusst, dass er ausatmet.

Wenn er lang einatmet, weiß er: »Ich atme lang ein.« Wenn er lang ausatmet, weiß er: »Ich atme lang aus.« Wenn er kurz einatmet, weiß er: »Ich atme kurz ein.« Wenn er kurz ausatmet, weiß er: Ich atme kurz aus.

Gerade so, wie ein erfahrener Töpfer, der eine weite Drehung auf der Scheibe macht, weiß: »Ich mache eine weite Drehung, und wenn er eine kurze Drehung macht, weiß: »Ich mache eine kurze Drehung« – gerade so weiß ein Übender, wenn er lang einatmet: »Ich atme lang eins, und wenn er kurz einatmet: »Ich atme kurz ein; wenn er lang ausatmet, weiß er: »Ich atme lang aus«, und wenn er kurz ausatmet, weiß er: »Ich atme kurz aus.«

ein töpfer macht eine schale im tempel

Er übt folgendermaßen: »Ich atme ein und bin mir meines ganzen Körpers bewusst. Ich atme aus und bin mir meines ganzen Körpers bewusst. Ich atme ein und beruhige meinen Körper. Ich atme aus und beruhige meinen Körper.«

Weiterhin ist sich ein Übender, wenn er geht, bewusst: »Ich gehe.« Wenn er steht, ist er sich bewusst: »Ich stehe.« Wenn er sitzt, ist er sich bewusst: »Ich sitze.« Wenn er liegt, ist er sich bewusst: »Ich liege.« In welcher Haltung sich auch immer sein Körper befinden mag, der Übende ist sich dieser Haltung seines Körpers bewusst.

Weiterhin schenkt der Übende, wenn er vorwärts oder rückwärts geht, seine volle Aufmerksamkeit seinem Vorwärts- oder Rückwärtsgehen. Wenn er nach vorne oder nach hinten schaut, sich niederbeugt oder aufsteht, schenkt er ebenfalls seine volle Aufmerksamkeit dem, was er gerade tut.

mönch betrachet sich selbst im spiegel

Er schenkt seine volle Aufmerksamkeit dem Tragen der Sanghati-Robe oder dem Halten der Almosenschale. Wenn er isst oder trinkt, kaut oder das Essen schmeckt, schenkt er dem allen seine volle Aufmerksamkeit. Wenn er Stuhlgang hat oder uriniert, schenkt er dem seine volle Aufmerksamkeit. Wenn er geht, steht, liegt, sitzt, schläft oder aufwacht, spricht oder schweigt, schenkt er all dem seine volle Aufmerksamkeit.

Weiterhin meditiert der Übende über den eigenen Körper von den Fußsohlen aufwärts und dann vom Haar auf der Kopfmitte wieder hinab; ein von Haut umschlossener Körper, der angefüllt ist mit all den Unreinheiten, die zum Körper gehören:

»Hier sind die Kopfhaare, die Körperhaare, die Nägel, die Zähne, die Haut, das Fleisch, die Muskeln, die Knochen, das Knochenmark, die Nieren, das Herz, die Leber, das Zwerchfell, die Milz, die Lungen, der Darm, die Blase, der Kot, die Galle, der Schleim, der Eiter, das Blut, der Schweiß, das Fett, die Tränen, der Speichel, die Gelenkflüssigkeit, der Urin.

mensch meditiert über seinen körper - bodyscan

Mönche, stellt euch einen Sack vor, den man an beiden Enden öffnen kann und der verschiedene Getreide und Samen enthält – braunen Reis, wilden Reis, Mungobohnen, Kidneybohnen, Sesam und weißen Reis. Wenn jemand, der scharfe Augen hat, diesen Sack öffnet, wird er das, was er sieht, so beschreiben: »Dies ist brauner Reis, dies ist wilder Reis, dies sind Mungobohnen, dies sind Kidneybohnen, dies ist Sesam, dies ist weißer Reis.« Ebenso betrachtet und beschreibt der Übende seinen ganzen von Haut umschlossenen Körper vom Scheitel bis zur Sohle:

»Hier sind die Kopfhaare, die Körperhaare, die Nägel, die Zähne, die Haut, das Fleisch, die Muskeln, die Knochen, das Knochenmark, die Nieren, das Herz, die Leber, das Zwerchfell, die Milz, die Lungen, der Darm, die Blase, der Kot, die Galle, der Schleim, die Ausscheidungen, der Eiter, das Blut, der Schweiß, das Fett, die Tränen, der Speichel, die Gelenkflüssigkeit, der Urin.

sack mit vielen verschiedenen getreidesorten und samen

Sodann betrachtet und beschreibt der Übende, in welcher Haltung auch immer sein Körper sein mag, die Elemente, aus denen der Körper zusammengesetzt ist:

»In diesem Körper ist das Element Erde, das Element Wasser, das Element Feuer und das Element Luft.«

Wie ein erfahrener Metzger oder ein Metzgerlehrling, der gerade eine Kuh getötet hat, an der Wegkreuzung sitzt und die Kuh in einzelne Teile zerlegt, so betrachtet und beschreibt der Übende die Elemente, die sein Körper enthält:

»Hier in diesem Körper sind das Element Erde, das Element Wasser, das Element Feuer und das Element Luft.«

die vier elemente bei der meditation erkennen

Weiterhin vergleicht der Übende seinen Körper mit einem Leichnam. Er stellt sich vor, wie dieser Leichnam auf ein Leichenfeld geworfen wird und wie er dort einen, zwei oder drei Tage liegt — aufgebläht, bläulich verfärbt und stinkend —, und er sagt sich: »Mein Körper hier hat dieselbe Natur. Er wird ebenso enden, und es gibt keine Möglichkeit, dem zu entgehen.«

Sodann vergleicht der Übende seinen Körper mit einem Leichnam, wobei er sich vorstellt, wie dieser Leichnam auf ein Leichenfeld geworfen wird, wie Krähen an ihm herum picken, wie er von Habichten, Geiern und Schakalen angenagt und von Maden und Würmern befallen wird, und er sagt sich:

»Mein Körper hier hat dieselbe Natur. Er wird ebenso enden, und es gibt keine Möglichkeit, dem zu entgehen.«

prozess des alterns und sterbens des körpers

Sodann vergleicht der Übende seinen Körper mit einem Leichnam, wobei er sich vorstellt, wie dieser Leichnam auf ein Leichenfeld geworfen wird; er ist nur noch ein Skelett, an dem ein wenig Fleisch und Blut kleben, und die Knochen werden von den Bändern zusammengehalten.

Sodann vergleicht der Übende seinen Körper mit einem Leichnam, wobei er sich vorstellt, wie dieser Leichnam auf ein Leichenfeld geworfen wird; er ist nur noch ein Skelett, an dem kein Fleisch mehr, aber immer noch ein wenig Blut klebt. Die Knochen werden von den Bändern zusammengehalten.

Sodann vergleicht der Übende seinen Körper mit einem Leichnam, wobei er sich vorstellt, wie dieser Leichnam auf ein Leichenfeld geworfen wird; er ist nur noch ein Skelett, an dem weder Fleisch noch Blut kleben, aber die Knochen werden immer noch von den Bändern zusammengehalten.

leichenfeld mit einer ansammlung von knochen

Sodann vergleicht der Übende seinen Körper mit einem Leichnam, wobei er sich vorstellt, wie dieser Leichnam auf ein Leichenfeld geworfen wird; er ist nur noch eine Ansammlung von Knochen, die überall verstreut liegen:

Hier ein Handknochen, da ein Schienbeinknochen, ein Oberschenkelknochen, ein Becken, eine Wirbelsäule, ein Schädel.

Sodann vergleicht der Übende seinen Körper mit einem Leichnam, wobei er sich vorstellt, wie dieser Leichnam auf ein Leichenfeld geworfen wird; geblieben ist von ihm nichts weiter als ein Haufen ausgebleichter Knochen, welche die Farbe von Muscheln angenommen haben.

Sodann vergleicht der Übende seinen Körper mit einem Leichnam, wobei er sich vorstellt, wie dieser Leichnam auf ein Leichenfeld geworfen wird; er liegt dort bereits mehr als ein Jahr, und geblieben ist von ihm nichts weiter als ein Haufen ausgedörrter Knochen.

prozess des entstehen und vergehen des körpers

Sodann vergleicht der Übende seinen Körper mit einem Leichnam, wobei er sich vorstellt, wie dieser Leichnam auf ein Leichenfeld geworfen wird; geblieben ist von ihm nichts weiter als der Staub zerfallener Knochen, und der Übende sagt sich: »Mein Körper hat dieselbe Natur, er wird auf dieselbe Weise enden. Es gibt keine Möglichkeit, dem zu entgehen.«

Auf diese Weise bleibt der Übende bei der Betrachtung des Körpers im Körper verankert. Er betrachtet seinen Körper von innen oder von außen oder gleichzeitig von innen und außen.

Er beobachtet den Prozess des Entstehens im Körper oder den Prozess des Vergehens im Körper oder gleichzeitig den Prozess des Entstehens und Vergehens. Oder er schenkt seine Aufmerksamkeit der Tatsache:

»Dies hier ist ein Körpers, bis Verständnis und volle Bewusstheit entstehen. Er bleibt in der Beobachtung verankert, ist frei und nicht gefangen in weltlichen Betrachtungen. So, Mönche, wird die Betrachtung des Körpers im Körper geübt.

Mensch meditiert im hier und jetzt

III 

Mönche, wie bleibt ein Übender bei der Betrachtung der Gefühle in den Gefühlen verankert?

Jedes Mal, wenn der Übende ein angenehmes Gefühl verspürt, ist er sich bewusst: »Ich verspüre ein angenehmes Gefühl.«

Der Übende praktiziert so mit allen Gefühlen, den angenehmen wie den schmerzlichen oder neutralen; er beobachtet, wann sie zum Körper gehören und wann zum Geist.

Auf diese Weise bleibt der Übende bei der Betrachtung der Gefühle in den Gefühlen verankert. Er betrachtet seine Gefühle von innen oder von außen oder gleichzeitig von innen und außen.

Mensch studiert in Achtsamkeit und Harmonie

Er beobachtet den Prozess des Entstehens in den Gefühlen oder den Prozess des Vergehens in den Gefühlen oder gleichzeitig den Prozess des Entstehens und Vergehens.

Oder er schenkt seine Aufmerksamkeit der Tatsache: »Dies hier ist ein Gefühl«, bis Verständnis und volle Bewusstheit entstehen.

Er bleibt in der Beobachtung verankert, ist frei und nicht gefangen in weltlichen Betrachtungen. So, Mönche, wird die Betrachtung der Gefühle in den Gefühlen geübt.

mensch meditiert über den körper und die gefühle

IV 

Mönche, wie bleibt ein Übender bei der Betrachtung des Geistes im Geist verankert?

Wenn sein Geist etwas begehrt, ist sich der Übende bewusst: »Mein Geist begehrt etwas.« Wenn sein Geist nichts begehrt, ist sich der Übende bewusst: »Mein Geist begehrt nichts.«

Auf dieselbe Weise weiß er um einen hasserfüllten Geist, einen verwirrten Geist, einen gesammelten Geist, einen zerstreuten Geist, einen ausgedehnten Geist, einen engen Geist, den höchsten Geist und einen konzentrierten und befreiten Geist.

mensch meditiert über das entstehen und vergehen des geistes

Auf diese Weise bleibt der Übende bei der Betrachtung des Geistes im Geist verankert. Er betrachtet seinen Geist von innen oder von außen oder gleichzeitig von innen und außen.

Er beobachtet den Prozess des Entstehens im Geist oder den Prozess des Vergehens im Geist oder gleichzeitig den Prozess des Entstehens und Vergehens. Oder er schenkt seine Aufmerksamkeit der Tatsache: »Dies hier ist Geist«, bis Verständnis und volle Bewusstheit entstehen.

Er bleibt in der Beobachtung verankert, ist frei und nicht gefangen in weltlichen Betrachtungen. So, Mönche, wird die Betrachtung des Geistes im Geist geübt.

erwachter geist in der meditation

Mönche, wie bleibt ein Übender bei der Betrachtung der Geistesobjekte in den Geistesobjekten verankert? Als Erstes betrachtet er die Geistesobjekte in den Geistesobjekten im Hinblick auf die Fünf Hindernisse. Wie tut er das?

Wenn sinnliches Begehren in ihm ist, ist er sich bewusst: »In mir ist sinnliches Begehren.« Wenn kein sinnliches Begehren in ihm ist, ist er sich bewusst: »In mir ist kein sinnliches Begehren.«

Wenn sinnliches Begehren aufzusteigen beginnt, ist er sich dessen bewusst. Wenn sinnliches Begehren, das bereits aufgestiegen ist, losgelassen wird, ist er sich dessen bewusst. Wenn sinnliches Begehren, das bereits losgelassen wurde, in Zukunft nicht mehr aufsteigen wird, ist er sich dessen bewusst.

Auf dieselbe Weise praktiziert er mit dem Ärger, der Trägheit, der Schläfrigkeit, der Aufregung, der Reue und dem Zweifel.

meditation über die fünf hondernisse im geist

Als Nächstes betrachtet der Übende die Geistesobjekte in den Geistesobjekten im Hinblick auf die Fünf Skandhas der Anhaftung. Wie tut er das?

Auf diese Weise betrachtet er: »Dies hier ist Form. Dies ist das Entstehen von Form. Dies ist das Vergehen von Form. Dies hier ist Gefühl. Dies ist das Entstehen von Gefühl. Dies ist das Vergehen von Gefühl. Dies hier ist Wahrnehmung. Dies ist das Entstehen von Wahrnehmung. Dies ist das Vergehen von Wahrnehmung. Dies hier sind geistige Gebilde. Dies ist das Entstehen von geistigen Gebilden. Dies ist das Vergehen von geistigen Gebilden. Dies hier ist Bewusstsein. Dies ist das Entstehen von Bewusstsein. Dies ist das Vergehen von Bewusstsein.«

meditation über die fünf skandhas

Weiterhin, Mönche, betrachtet der Übende die Geistesobjekte in den Geistesobjekten im Hinblick auf die sechs Sinnesorgane und die sechs Sinnesobjekte. Wie tut er das?

Er ist sich der Augen bewusst, und er ist sich der Form bewusst, und er ist sich der inneren Gebilde bewusst, die in Abhängigkeit von diesen beiden Gegebenheiten entstehen. Er ist sich der Geburt eines neuen inneren Gebildes bewusst, und er ist sich der Auflösung eines bereits bestehenden inneren Gebildes bewusst, und er ist sich dessen bewusst, wenn ein bereits aufgelöstes inneres Gebilde nicht mehr entstehen wird.

In derselben Weise ist er sich der Ohren und des Klangs bewusst, der Nase und des Geruchs, der Zunge und des Geschmacks, des Körpers und der Berührung, des Geistes und der Objekte des Geistes.

meditation über die sinnesobjekte

Weiterhin, Mönche, betrachtet der Übende die Geistesobjekte in den Geistesobjekten im Hinblick auf die Sieben Faktoren des Erwachens. Wie bleibt er verankert in der Praxis der Betrachtung der Sieben Elemente des Erwachens?

Wenn das Element »Achtsamkeit« in ihm anwesend ist, ist er sich bewusst: »Achtsamkeit ist anwesend in mir.« Wenn Achtsamkeit in ihm nicht anwesend ist, ist er sich bewusst: »Achtsamkeit ist nicht anwesend in mit. Er ist sich dessen bewusst, wenn noch nicht manifestierte Achtsamkeit zu entstehen beginnt und wenn die schon entstandene Achtsamkeit vollkommen entwickelt ist.

Auf dieselbe Weise ist er sich bewusst der Elemente Ergründung der Dharmas, Tatkraft, Freude, Leichtigkeit und Ruhe, Sammlung und Gleichmut.

meditation über freude und leichtigkeit

Weiterhin, Mönche, betrachtet der Übende die Geistesobjekte in den Geistesobjekten im Hinblick auf die Vier Edlen Wahrheiten. Wie, Mönche, bleibt der Übende verankert in der Betrachtung der Vier Edlen Wahrheiten?

Der Übende ist sich bewusst: »Dies ist Leiden«, wenn Leiden sich zeigt. Der Übende ist sich bewusst: »Dies ist die Ursache des Leidens«, wenn die Ursache sich zeigt. Der Übende ist sich bewusst: »Dies ist das Ende des Leidens«, wenn das Ende sich zeigt. Der Übende ist sich bewusst: »Dies ist der Pfad, der zum Ende des Leidens führt«, wenn der Pfad sich zeigt.

meditation an einem see mit spiegel

Auf diese Weise bleibt der Übende bei der Betrachtung der Geistesobjekte in den Geistesobjekten verankert. Er betrachtet die Geistesobjekte von innen oder von außen oder gleichzeitig von innen und außen.

Er beobachtet den Prozess des Entstehens in den Geistesobjekten oder den Prozess des Vergehens in den Geistesobjekten oder gleichzeitig den Prozess des Entstehens und Vergehens.

Oder er schenkt seine Aufmerksamkeit der Tatsache: »Dies hier ist ein Geistesobjekt«, bis Verständnis und volle Bewusstheit entstehen.

Er bleibt in der Beobachtung verankert, ist frei und nicht gefangen in weltlichen Betrachtungen. So, Mönche, wird die Betrachtung der Geistesobjekte in den Geistesobjekten geübt.

Buddha und das Sutra vom Rad der Lehre

VI

Mönche, wer die Vier Verankerungen der Achtsamkeit sieben Jahre praktiziert, kann als Folge seiner Bemühung eine dieser beiden Früchte erwarten: Das höchste Verständnis noch in diesem Leben oder, falls noch ein Rest von Trübung bleibt, die Frucht der Nicht-Wiederkehr.

Selbst wer die Vier Verankerungen der Achtsamkeit nur für sechs, fünf, vier, drei, zwei Jahre oder für ein Jahr übt, für sieben, sechs, fünf, vier, drei oder zwei Monate oder für einen Monat oder einen halben, kann eine dieser beiden Früchte erwarten: Das höchste Verständnis noch in diesem Leben oder, falls noch ein Rest von Trübung bleibt, die Frucht der Nicht-Wiederkehr.

Deshalb haben wir gesagt, dass dieser Pfad der vier Grundlagen für die Verankerung der Achtsamkeit der wunderbarste Pfad ist, der den Lebewesen hilft, Läuterung zu erreichen, Kummer und Trauer zu überwinden, Schmerzen und Ängste zu beenden, den rechten Pfad zu gehen und Nirvana zu verwirklichen.« 

ein mönch auf dem pfad zum nirvana

Die Mönche waren erfreut, diese Belehrung des Buddha zu hören. Sie nahmen sie sich zu Herzen und begannen, sie in die Praxis umzusetzen.

Satipatthana Sutta, Majjhima Nikaya 10


Weitere Übersetzungen und Hinweise auf Parallelen im Buddhistischen Kanon können hier angesehen werden: www.suttacentral.net.


Zum Weiterlesen:

Sutra über die Liebende Güte (Metta)

Sutra über die »absolute« Wahrheit

Sutra über das bewusste Ein- und Ausatmen

Sutra über das große Glück


Quellen

Die obige, deutsche Übersetzung von Zen Meister Thich Nhat Hanh wurde veröffentlicht im Buch: »Der Buddha sagt«.


Der Buddha sagt. Seine wichtigsten Lehrreden

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Auf Englisch ist es zudem verfügbar im Buch; »Chanting from the heart Vol 1: Sutras and Chants«:


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mönch gibt magisches objekt an Menschen über einen Bildschirm
Die meisten Bilder in diesem Beitrag wurden mit einer KI erstellt.

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