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Deutsche Übersetzung:

Unsere Körper sind nicht aus sich selbst heraus entstanden. Unzählige Ursachen und Bedingungen, wie die Gene unserer Vorfahren und unsere eigenen früheren Handlungen, sind zusammengekommen, um ihr Dasein zu ermöglichen.

Die vier Elemente – Erde, Wasser, Feuer und Luft, die unsere Körper unterstützen, sind nicht immer in perfekter Harmonie. Unsere Körper werden nicht für immer bestehen. Unsere Existenz ist unbeständig wie der Morgentau, der Baum am Ufer des Flusses, der rankende Wein am Rande des Brunnens.

Lebewesen, die am Morgen lebendig werden, müssen am Abend sterben. Tage und Monate vergehen schnell – hohes Alter und Tod sind unvermeidlich.

Wie können wir herumsitzen und unser Leben bedeutungslos verstreichen lassen?

Wenn wir uns entscheiden, Nonne oder Mönch zu werden, lassen wir die Gelegenheit verstreichen, unsere Eltern zu unterstützen und unserem Land zu dienen. Wir tun dies, weil wir entschlossen sind, mit unserem ganzen Herzen zu üben und vollkommene Befreiung zu erlangen, um alte Gewohnheiten abzulegen und den Weg zu erlernen, Geburt und Tod zu überwinden. Warum sollte jemand, der soeben erst die volle Mönchsweihe erhalten hat, sich selbst als ehrwürdigen Mönch betiteln?

Wenn Du Nahrungsmittel von einem Spender gereicht bekommst, wäre es dann nicht besser, über die Nahrung zu meditieren, als zu denken: Als Mönch steht es mir zu, sie zu erhalten! Wenn Du mit dem Essen fertig bist, Du untätig herumsitzt und Dich unterhältst, wird es in der Folge das Leiden eines jeden vermehren. Wie viele Lebensspannen planst Du, weltlichen Dingen hinterherzujagen, ohne tief zu schauen, wohin Dein Leben sich bewegt?

Die Zeit verfliegt wie ein Pfeil, doch Du bist noch immer gebunden an die Freuden der Gaben, die Du erhältst, und Du denkst noch immer, Geld und Besitz würden Dir Sicherheit bieten. Der Buddha hat seine Mönche gelehrt, mit gerade genug Nahrung, Kleidung und Unterkunft zufrieden zu sein. Warum sollte eine Nonne oder ein Mönch viel Zeit damit zubringen, diese Dinge zu begehren? Zu der Zeit, zu der Du aufwachst, wird Dein Haar weiß sein. Höre auf die Weisen. Sie sind nicht Nonnen oder Mönche geworden, um genug zum Essen oder eine Robe zum Tragen zu haben.

Der Buddha gab uns Grundsätze und Regeln des Achtsamen Verhaltens, um uns dabei zu helfen, die Finsternis aufzulösen und Erleuchtung zu erlangen. Diese Übungen sind so rein wie der Schnee. Hör auf zu tun, was Schaden verursacht und überwinde Deine Verwirrung. Entwickle Deinen Anfänger-Geist und übe eingehend die Grundsätze und das Achtsame Verhalten. Wie kannst andernfalls Du erwarten, die Lehren des höchsten Fahrzeugs zu verstehen? Wenn Du Deine Verhaltensweisen nicht änderst, wie soll Dein Geist sich selbst erkennen?

Frage Deine Älteren nach Rat oder Du könntest denken, Deine scheußliche Praxis sei hervorragend. Höre auf, Gelegenheiten zu verpassen, mit Brüdern und Schwestern zusammen zu sein, die erfahrener in der Praxis sind. Höre auf, Deine Zeit zu verschwenden, herumlungernd, essend und mit unnützem Gerede. Wie viel besser bist Du als diejenigen im gewöhnlichen Leben? Wenn Du isst, haust Du Deinen Löffel gegen Deine Schale, und wenn Du fertig bist, verlässt Du die Halle, bevor die anderen fertig sind. Jedes Mal, wenn Du unachtsam aufstehst oder Dich setzt, bringst Du die gesamte Sangha in Unruhe.

Du hältst Dich nicht an die elementarsten Lehren – geschweige denn an das Achtsame Verhalten. Wenn jemand Dir einen Rat gibt, hörst Du nicht hin. Du sagst nur: „Ich bin ein Waldmönch.“ Was bedeutet das? Wer wird da sein, um die nächste Generation von Nonnen und Mönchen zu unterrichten? Sicher nicht Du.

Nur selten überträgst Du die Lehren in die Praxis. Du tust so, als wärest Du heilig, doch Du bist weniger entwickelt als an dem Tag, an dem Du ins Kloster eingetreten bist. Du hast Deinen Anfänger-Geist verkommen lassen. Deine Gewohnheitsenergien ziehen Dich noch immer auf die weltlichen Wege. Wenn ein Bruder zu Dir kommt und Rat sucht, hat er den Eindruck, vor einer Mauer aus Steinen zu stehen. Du weißt überhaupt nicht, wie Du ihm helfen kannst. Doch wenn Mönche, die jünger in der Praxis sind als Du, Dir nicht gehorchen, sagst Du, ihnen mangele es an Respekt, und Du tadelst sie sogar.

Eines Tages wirst Du sterben. Auf Deinem Sterbebett liegend, Deinen letzten Atemzug tuend, wirst Du von allen Arten des Schmerzes geplagt werden. Dein Geist wird mit Befürchtungen und Ängsten gefüllt sein und Du wirst nicht wissen, was zu tun und wohin zu gehen ist. Erst dann wirst Du merken, dass Du nicht richtig praktiziert hast. Wenn jemand dabei ist, an Durst zu sterben, ist es zu spät, einen Brunnen zu graben. Die fünf Skandhas und die vier Elemente in Dir werden sich schnell auflösen und Dein Bewusstsein wird dahin gezogen, wohin auch immer Dein uraltes, verdrehtes Karma führt. Vergänglichkeit zögert nicht. Der Tod wird nicht warten. Du wirst nicht in der Lage sein, Dein Leben auch nur um eine Sekunde zu verlängern. Wie viele tausend Male musst Du noch durch die Tore von Geburt und Tod gehen?

Wenn ich an das alles denke, werde ich vom Mitgefühl überwältigt. Darum teile ich diese Gedanken mit Dir. Du und ich wurden lange Zeit nach dem Buddha geboren und unser Verständnis des Buddhadharma mag oberflächlich sein, doch das sind keine Ausreden für Dich, faul zu sein. Wenn Du Deinen falschen Stolz nicht ablegen kannst, wie willst Du Körper und Geist transformieren? Das Ziel eines Mönchs oder einer Nonne ist es, ans Ufer der Befreiung überzusetzen, die Übertragungslinie der Heiligen Sangha zu erleuchten und weiterzuführen, alle Variationen von Mara zu meistern, die geschuldete Dankbarkeit gegenüber Eltern, Lehrern, Freunden und zahllosen Wesen zurückzuzahlen und dabei zu helfen, alle Wesen der Dreifachen Welt* zum anderen Ufer zu bringen. Wenn Du nicht in Übereinstimmung mit diesem Streben leben kannst, bist Du bloß ein Störenfried. Deine Worte und Handlungen sind leer und Du enttäuschst alle Spender, die Dich ernährt haben. Hast Du Dich überhaupt weiterentwickelt, seit Du begonnen hast, Buddhas Weg zu praktizieren? Dein Leben fliegt vorbei und Du hast noch immer nichts, zu dem Du Zuflucht finden kannst.

Schaue tief. Kannst Du die schöne Nonne oder den schönen Mönch sehen, die oder der Du einmal werden wolltest? Wenn Du in der Vergangenheit nicht wenigstens ein paar heilsame Samen gesät hättest, hättest Du heute nicht das Glück, ein Mönch oder eine Nonne zu sein. Warum sitzt Du da mit Deinen verschränkten Armen und lässt die Monate und Jahre verstreichen, ohne zu praktizieren? Wenn Du nicht heute beginnst, eine ernsthafte Anstrengung zu unternehmen, wann dann? Du erlaubst diesem kostbaren Leben, bedeutungslos zu verstreichen. Wann wirst Du den Weg beschreiten?

Du hast Deine geliebten Menschen zurückgelassen und Dich entschieden, die Robe des Buddhas zu tragen, entschlossen, einen unermesslichen Horizont zu erreichen. Bewahre dieses Streben im Geiste, von Moment zu Moment und lass die Zeit nicht leichtsinnig verstreichen. Selbst dann, wenn Du ernsthaft anstrebst, ein Pfeiler des Buddhadharma für die folgenden Generationen zu werden, wenn Du nicht praktizierst, wirst Du nicht den kleinsten Teil Deines Traums verwirklichen können. Alles, was Du tust und sagst, sollte im Einklang mit den Lehren des Buddhas sein. Deine Absicht muss tief sein und Dein Verhalten gefestigt. Nimm Zuflucht zu den guten spirituellen Freunden, damit Du das Heilsame vom Unheilsamen unterscheiden kannst und mit jedem Tag etwas hinzulernst. Deine Eltern schenkten Dir Deine Geburt, doch Deine spirituellen Freunde helfen Dir zu wachsen. Mit weisen Freunden zu leben, ist wie im Nebel zu wandern; Deine Kleider werden von der Feuchtigkeit durchnässt. Wenn Du Deine gesamte Zeit mit Dummköpfen verbringst, wird Dein Urteilsvermögen verloren gehen und Du wirst fortwährend Probleme für Dich und andere schaffen. Die Früchte unseres Handelns sind leicht zu sehen.

Falls diese Worte herausfordern oder sogar beleidigend sind, lass sie ein Ansporn sein, Dich zu ändern. Wenn Du das Glück hast, dass jemand ein Licht auf Deine Praxis wirft, benutze die Vorschläge, um Deinen Geist zu reinigen und zurück auf die richtige Spur zu kommen. Übe fleißig und höre auf, Dich selbst zu loben. Widme Dich der Meditation. Überwinde das Oberflächliche und bringe Deinen Geist in Harmonie mit der tiefen, wundersamen Wirklichkeit. Studiere und übe ausführlich unter der Leitung eines erfahrenen Meisters, der den Weg vor Dir gegangen ist. Halte engen Kontakt zu den weisen Älteren. Besprich den Dharma mit Deinem Lehrer. Ergründe, was schwierig zu verstehen ist, und zeige Dein Erwachen in Deinem täglichen Leben. Das Tiefe und das Wunderbare der Dhyana-Schule* sind schwer zu begreifen. Wenn Du sie verwirklichen willst, musst Du Deinen Geist anstrengen, ohne Kompromisse einzugehen. Nur dann kannst Du auf plötzliche oder schrittweise Erleuchtung hoffen und zum Kern der Dinge gelangen.

Der Pfad der Meditation beendet die Fünfundzwanzig Reiche der Existenz*, die sich in der Dreifachen Welt befinden, und führt zu der Einsicht, dass alle Phänomene in uns und um uns herum ohne eigenständiges Selbst sind. Wenn Du das verstehst, wird Dein Geist nicht mehr von äußerlichen Dingen gefangen genommen. Du wirst den Phänomenen erlauben, ganz natürlich zu kommen und zu gehen, ohne vereinnahmt zu werden von Vorstellungen wie Beständigkeit oder Auslöschung. Du wirst weiterhin hören mit Deinen Ohren und sehen mit Deinen Augen – Klänge und Formen tauchen weiterhin auf, doch Du wirst in Frieden sein. Unabhängig davon, ob Du sitzt oder etwas tust, Du wirst frei sein – würdig Deine Roben zu tragen. Schließlich wirst Du in der Lage sein, Deine Schuld an Dankbarkeit gegenüber Deinen Eltern, Lehrern, Freunden und allen Wesen zurückzuzahlen. Wenn Du das beibehalten kannst, ohne zurückzufallen, wird die Frucht des Erwachens in Dir heranreifen und Du wirst ein geehrter Gast sein, kommend aus und gehend in die Dreifachen Welt, wie es Dir gefällt, immer ein Vorbild für alle. Die Praxis der Verwirklichung durch tiefes Schauen ist wundervoll! Wenn Du fest entschlossen bist, den Pfad zu gehen, dann bin ich sicher, dass Du erfolgreich sein wirst.

Doch wenn Du denkst, Du seist noch nicht so weit, widme Deine Zeit dem Studium der Sutras, hilf anderen, den Dharma zu verstehen, übe achtsames Gehen und Stehen und handle in Übereinstimmung mit den Grundsätzen des Achtsamen Verhaltens. Das wird Dir helfen, Dein Lebensziel zu verwirklichen und ein Fahrzeug zu werden für die Übermittlung des Dharmas an die zukünftigen Generationen. Die Pflanzen Maniok und Winde ranken sich um die Kiefer und klettern manchmal dreißig Meter in die Höhe. Mit Deinen schönen und tiefen Absichten kannst Du genauso kraftvoll klettern. Frage stets nach der Unterstützung von großen Lehrern und Freunden und Du wirst für die Welt ganz sicher ein Gewinn sein. Praktiziere die Grundsätze von ganzem Herzen und ein heilvolles Ergebnis ist sicher.

Zeit ist kostbar. Missbrauche nicht die Gaben, die Du erhalten hast. Lasse keine Gelegenheit aus, Dich dankbar zu zeigen. Häufe keinen unnötigen Besitz an. Wenn Du nicht angemessen praktizierst, wird Dein Leben voller Hindernisse sein. Aber unterschätze Dich nicht selbst. Übe heldenhaft. Gib nicht auf. Berühre Dein Bodhicitta. Gib Dich den höchsten Zielen hin und werde eins mit ihnen. Eifer denen nach, die es wert sind, und vertraue Deine Bestimmung niemand anderem an. Bringe Deinen Geist zur Ruhe, beende falsche Ansichten, konzentriere Dich und renne nicht den Objekten Deiner Sinne nach. Das einzige wahre Objekt Deines Geistes sollte die höchste Soheit oder das Nirvana sein.

Lese diese Worte wieder und wieder. Besinne Dich auf sie jeden Tag. Lasse Dich nicht treiben von Gewohnheitsenergien oder Du wirst Schwierigkeit nicht vermeiden können. Wenn Musiker in Harmonie sind, ist die Musik anmutig. Wenn die Formen aufrecht sind, sind die Schatten klar. Alles Sein entsteht abhängig von Ursachen und Bedingungen. Hab Ehrfurcht vor dieser Lehre und blicke umfassend auf alle Situationen in Raum und Zeit. Wurde eine Handlung einmal vollzogen, so ist die Wirkung bereits da, selbst wenn es hunderttausend Lebensspannen dauert, bis sie sichtbar wird. Wenn Du Dein Karma (Handeln) nicht verwandeln kannst, wirst Du, wenn es heranreift, seine Auswirkungen zu spüren bekommen. Das Leiden in der Dreifachen Welt ist das Ergebnis unserer eigenen Handlungen. Praktiziere fleißig. Sei fest entschlossen, Deine Tage und Monate nicht zu verschwenden.

Lieber junger Bruder, liebe junge Schwester, weil ich selbst das Unglück und das Ergebnis von falschem Verhalten klar erkannt habe, richte ich diese anspornenden Worte an Dich. Ich bete dafür, dass für kommende Jahrtausende, wo auch immer wir sein werden, wir als Gefährten den Pfad Buddhas weiterführen.

Schlussgedicht

Dieser Körper ist wie ein Traum.
Die Dreifache Welt ist wie eine Zaubervorführung.
Das Vergangene ist nicht mehr hier.
Die Zukunft ist völlig unsicher.
Wenn wir das Wahre im gegenwärtigen Moment nicht erkennen,
werden wir wieder und wieder ins Samsara* zurückgeworfen.
Während wir in der Dreifachen Welt verweilen,
wird das Leiden niemals enden.
Während wir von Lust und Begierde getrieben sind,
wird unser Leiden fortdauern.
Es gibt nichts festzuhalten.
Durch Unwissenheit ist unser Geist geplagt.
Halte jeden Moment in Ehren.
Wenn dieses Leben vergeudet wird,
wird das nächste voller Hindernisse sein.
Unwissenheit erzeugt Unwissenheit.
Der sechs Piraten* wegen
gehen wir vor und zurück auf den Sechs Pfaden.*
Wir erfahren unsägliche Not in der Dreifachen Welt.
Zögere nicht, einen erleuchteten Meister zu suchen.
Sei in der Nähe von Freunden der besten Sorte.
Meditiere über Deinen Körper und Geist
und verlasse die dornigen Pfade.
Die Welt ist trügerisch,
ihre Fesseln sind grausam.
Schaue tief auf die Phänomene
und Du wirst Geburt und Tod überwinden.
Wenn Du nicht ganz gegenwärtig bist,
ist es, als würdest Du schlafen.
Wenn die sechs Sinne in Frieden sind,
ruhen wir in Gelassenheit.
Und wenn unser Geist nicht länger Gegenstand von Geburt und Tod ist,
hören alle Phänomene auf, uns in ihren Bann zu ziehen.

Fußnoten

1* Die Dreifache Welt ist die Welt der Begierde, der Form und des Formlosen.

2* Zen (Japan), Chan (China), Son (Korea) und Thien (Vietnam)

3* Die Fünfundzwanzig Reiche der Existenz: Vierzehn sind in der Welt der Begierde, sieben in der Welt der Form und vier in der Welt des Formlosen.

4* Samsara: der Teufelskreis von Leid und Verwirrung, Geburt und Tod.

5* Die Sechs Piraten: Die sechs Objekte der Sinnesfreude, genannt Formen, Klänge, Düfte, Geschmäcker, Berührung und Begierde.

6* Die Sechs Pfade: Hölle, Hungrige Geister, Tiere, Böswillige Geister, Menschen und Götter.

Buddha Statue

Kurze Erläuterung

„Anspornende Worte“ von Meister Guishan ist eine bekannte Abhandlung. Sie wurde geschrieben, um Mönchen und Nonnen dabei zu helfen, zu erwachen.

Guishan verdeutlicht die Fallstricke, in denen sich Novizinnen und Novizen verfangen können und ermuntert sie, fleißig zu praktizieren.

In der Zen-Tradition wird dieses Werk auf eine Stufe gestellt mit dem Sutra über die Letzten Empfehlungen des Buddha und dem Sutra der Zweiundvierzig Kapitel. Diese drei Schriften wurden zusammengefasst in einem Band mit dem Namen „Die Drei Sutras des Buddhas“. Gelehrte unterteilen die »Anspornenden Worte« von Guishan üblicherweise in fünf Abschnitte.

Der erste Abschnitt behandelt die Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Körper, der Zweite beschäftigt sich mit Handlungen, die die Praxis der Mönche und Nonnen verderben können, der Dritte mit dem wahren Ziel der Mönche und Nonnen, der Vierte mit dem Weg der Praxis und der Fünfte Meister Guishans Liebe für seine Schüler und seine warmen Worte der Ermutigung.

Die Schrift endet mit einem Gedicht in 36 Versen und vier Zeichen pro Vers. Es fasst die wichtigsten Punkte des Schriftstücks zusammen.

In dieser Übersetzung wurde Meister Guishans Schrift an die heutige Sprache angepasst und gleichzeitig all das ausgedrückt, was Meister Guishan sagen wollte, um den Geist des Erwachens und den Anfänger-Geist in jeder Nonne und jedem Mönch wachzurütteln.

Der Meditationsmeister Guishan (771-853) war einer der großen Meister der Tang-Dynastie. Er war der erste Patriarch der sogenannten Guiyang Meditationsschule. Sein Familienname war Lingyou. Im Alter von fünfzehn Jahren wurde er Mönch unter Meister Fachang. Später erhielt er die volle Weihe von selben Meister in Hangzhou.

Als er dreiundzwanzig war, wurde er einer der ersten Schüler von Meister Baizhang. Danach kehrte er zu den Dagui Bergen zurück, wo er von den Menschen sehr geachtet und geliebt wurde.

Er gründete den Tongqing Tempel und eine große Anzahl von Meditationsschülern versammelte sich dort, um zu studieren und zu praktizieren.

Der Premierminister Peixu kam oft und beriet sich mit dem Meister. Meister Guishan praktizierte und unterrichtete für mehr als vierzig Jahre, bevor er im Alter von dreiundachtzig Jahren starb.

Anmerkung

Dies ist eine deutsche Übersetzung der englischen Version von Zen-Meister Thich Nhat Hanh und Schwester Annabel (Sister Chan Duc).

Das englische Original findet man im Buch: „Stepping into Freedom“


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