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Sie regen den Kreislauf an, erhöhen den Blutdruck und den Puls: Substanzen, die wach machen und energetisieren.

Wer müde und ausgepowert ist, findet hier Anregungen und Möglichkeiten Körper und Geist wieder auf Trab zu bringen.

Koffein kennt jeder. Hier findet man Abwechslung.

Schon mal von Mesembrin, Pseudoephedrin oder Synephrin gehört?


Achtsamkeit im Umgang mit Körper und Geist

Wenn Du Dich krank fühlst: Bitte vor der Einnahme anregender Stoffe immer vertrauenswürdigen ärztlichen Rat einholen.

Es ist schwer, eine gute Ärztin oder einen guten Heilpraktiker zu finden.

Daher ist es empfehlenswert, bei gesundheitlichen Entscheidungen stets einen zweiten Rat einzuholen.

Wer Herzprobleme oder zu hohen Blutdruck hat, sollte auf aufputschende Mittel verzichten.

Die Dosis macht das Gift. Es ist wichtig, auf den eigenen Körper zu hören.

Wenn man müde ist, kann es das Beste sein, schlafen zu gehen und sich Ruhe zu gönnen.


Liste in alphabetischer Reihenfolge

Enthaltene Informationen

In der Auflistung findet man Informationen zu:

  • Wirkungsweise
  • Vorkommen
  • Anwendungsmöglichkeit
  • Nebenwirkungen (erwünschte und unerwünschte)
  • Gesetzeslage (Verbote nach Betäubungsmittelgesetz, Verschreibungspflicht)

Viele der Substanzen können zwar auch synthetischen Ursprungs sein, doch an sich stammen alle aus der Natur und zählen damit zu den natürlichen Wachmachern.


Hier mehr Informationen über natürliche Wachmacher.


Substanzen, die wach machen von A bis Z:

Acetylcholin (Cholin)

Acetylcholin macht aktiv wach, doch nicht sofort.

Der Stoff ist ein Neurotransmitter, der am Denkprozess beteiligt ist und die Lernfähigkeit erhöhen soll.

Vermutet wird auch eine Beteiligung an der inneren Antriebskraft.

Daher kann eine Verbindung zu Erschöpfung und Antriebslosigkeit hergestellt werden.

Acetylcholin wird vom Körper selbst hergestellt, dafür ist Cholin jedoch der begrenzende Grundstoff.

Cholin kann zwar von der Leber produziert werden, doch es ist umstritten, ob die körpereigene Produktion ausreicht.

Daher wird empfohlen, Cholin auch über die Nahrung aufzunehmen.

Zum Beispiel enthalten Sojabohnen viel Lecithin / Cholin und können folglich wach und fit machen.

Auch Hirtentäschel und Holunder enthalten Cholin.


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Arecolin

Arecolin macht aktiv wach, doch bitte Vorsicht!

Dieser Stoff kommt in der Betelnuss vor und wirkt anregend auf den Geist.

Er soll das Denkvermögen steigern und stimulieren.

Jedoch gibt es eindeutige Hinweise darauf, dass Arecolin krebserregend sein könnte.

In Ländern, in denen die Nüsse zur Kultur gehören und viel gekaut werden, kommt es gehäuft zu Mundhöhlenkrebs (Taiwan, Malaysia, etc.).

Daher rate ich dringend davon ab, diesen Wachmacher zu nutzen.

weizengras
Grün zu essen, macht auf Dauer wacher.

Chlorophyll

Macht indirekt auf lange Sicht wach.

Chlorophyll ist ein kleines Wundermittel.

Das Blattgrün macht zwar nicht direkt wach; doch es hat viele positive Effekte, die dazu beitragen, generell ausgewogener ernährt zu sein.

Chlorophyll ähnelt in seinem Aufbau stark dem Hämoglobin – also den roten Blutkörperchen, die für den Sauerstofftransport im Körper zuständig sind. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass Chlorophyll anstatt eines Eisenkerns einen Magnesiumkern aufweist.

Daher ist Chlorophyll auch ein guter Lieferant für Magnesium.

Magnesiummangel wiederum ist eine häufige Ursache dafür, dass man sich müde und schlapp fühlt.

Außerdem wird angenommen, dass Chlorophyll blutreinigend und blutbildend wirkt.

Es hilft auch bei der Verdauung und gilt als freier Radikalfänger (Antioxidant).

Lebensmittel mit viel Chlorophyll – alles, was von Natur aus Grün ist: Spinat, Brokkoli, Salate, Gurken etc.

Kampferbaum
Kampfer wirkt anregend und wird als Räucherwerk und in der Aromatherapie eingesetzt.

Campher (Kampfer)

Diese Substanz macht aktiv wach, doch mit Vorsicht anwenden!

Campher wirkt sehr anregend auf den Organismus (Analeptikum) – besonders auf das zentrale Nervensystem, die Nieren und das Atemzentrum.

Er fördert die Durchblutung und den Stoffwechsel. Außerdem kann er den Blutdruck steigern.

Es kann daher auch zu Unruhe und Aufgeregtheit kommen.

Bei Überdosierung kommen weitere unerwünschte Nebenwirkungen hinzu – bis hin zum Tod.

Campher kommt in verschiedenen Pflanzen vor. Insbesondere der Kampferbaum enthält den Stoff in seiner Rinde.

Doch auch viele Lorbeergewächse, Korb- und Lippenblütler enthalten Campher (z. B. Thymian und Basilikum).

Kampferöl für die Aromatherapie: Angebote bei Ebay

Capsaicin

Macht aktiv und schnell wach!

Capsaicin wirkt sehr anregend auf die Durchblutung und den Kreislauf.

Jeder, der schon einmal in eine Chilischote gebissen hat, kennt dieses Gefühl: Es kann an einen Schmerz erinnern und man beginnt oft sofort zu schwitzen.

Das Schwitzen ist ein Zeichen dafür, dass der Kreislauf in Schwung kommt.

Capsaicin ist in Chilischoten (Peperoni, Cayennepfeffer) enthalten und wird gern zum Würzen verwendet.

Capsaicin wirkt außerdem desinfizierend und regt die Verdauung an.

Cathinon

Macht aktiv wach, doch Vorsicht Suchtgefahr!

Dieses natürliche Amphetamin kommt im Kathstrauch vor. Es wirkt berauschend und stimuliert den Geist.

Überdosiert, kann es jedoch zu Unruhe und Hyperaktivität kommen.

Außerdem wird der Blutdruck erhöht und der Appetit gezügelt.

Also Cathinon hilft mit Sicherheit gegen Müdigkeit.

Doch in Deutschland fällt die Substanz unter das Betäubungsmittelgesetz. Sie ist im freien Handel daher nicht erhältlich.

Da eine Suchtgefahr besteht, ist Cathinon als Wachmacher nicht empfehlenswert.

Cathin

Vorsicht: ebenfalls Suchtgefahr!

Auch dieser Stoff – ein Norpseudoephedrin – wird aus dem nordafrikanischem Kathstrauch gewonnen.

Cathin ist ein Nikethamid, das stimulierend auf die Atmung wirkt.

Es soll derart leistungssteigernd sein, dass es auf der internationalen Dopingliste der verbotenen Substanzen steht.

Im Handel sind verschreibungspflichtige Mittel gegen Müdigkeit, sowie Appetitzügler (z. B.: Alvalin), die Cathin enthalten.

Kath ist jedoch nicht frei verkäuflich, da Chatin in Deutschland unter das Betäubungsmittelgesetz fällt.

Es gibt gute, legale Alternativen.

Wachmacher Koffein Kaffee
Der Klassiker: Koffein führt zur Ausschüttung von Wach-Hormonen im Gehirn. Doch diese Liste zeigt, es gibt viele Alternativen.

Coffein (Koffein)

Macht aktiv wach – nach rund zwanzig bis dreißig Minuten.

Der Stoff überwindet die Blut-Hirn-Schranke und besetzt im Gehirn Adenosinrezeptoren.

Adenosin verhindert eine Überhitzung des Gehirns und hemmt die Nervenfunktion.

Sind die Rezeptoren blockiert, feuern die Nervenzellen ungehemmt und die Denkleistung erhöht sich.

Außerdem steigen Kreislauf, Puls und Blutdruck leicht an.

Die Bronchien werden geweitet. Müdigkeit verfliegt und die Leistungsfähigkeit steigt.

Auch die Stimmung hellt sich auf und es kann den Antrieb steigern.

Daher war es lange Zeit auch als Dopingmittel im Sport verboten.

Doch es treten Gewöhnungseffekte auf und es kann zu leichten Entzugserscheinungen kommen, zu denen auch Ermüdung und Erschöpfung zählen.

Außerdem kann Koffein auch zu Schlafstörungen, Herzrasen und Nervosität beitragen. Daher bitte achtsam und in Maßen konsumieren.

Wer regelmäßig mit Koffein Müdigkeit vertreibt, kann das Herz schädigen, denn Koffein kann auch die Durchblutung der Herzmuskulatur stören.

Koffein ist enthalten in: Teeblättern, Kaffee, Kakao, Guarana, Kolanüssen, Mate.

Meist wird Koffein gelöst in Flüssigkeiten getrunken.

Laburnum Goldregen
Goldregen eignet sich zur Rauchentwöhnung. Es gibt bessere Alternativen als Wachmacher.

Cytisin

Macht aktiv wach, doch ist problematisch in der Anwendung.

Diese Substanz findet sich im Goldregen.

Cytisin wirkt auf das Nervensystem ähnlich wie Nikotin.

Es ist in kleinen Dosen stimulierend und fördert die Ausschüttung von Dopamin und Serotonin.

In großen Dosen wirkt der Stoff jedoch giftig.

Der Konsum als Rauchware ist gesundheitsschädlich und daher normalerweise nicht zu empfehlen.

Der Stoff ist in den USA zugelassen und findet auch in vielen osteuropäischen Staaten als Tabakersatz und zur Nikotinentwöhnung Verwendung.

Daher ist er mit Einschränkung empfehlenswert für Menschen, die versuchen möchten, mit dem Rauchen aufzuhören.

Ansonsten bieten sich andere, unproblematischere Substanzen an.

Folsäure

Macht langfristig passiv wach.

Es wird angenommen, dass über 80 Prozent der Bevölkerung an Folsäuremangel leiden.

Dies hat dramatische Auswirkungen und daher ist es wichtig ausreichend Folsäure mit der Nahrung aufzunehmen.

Denn Folsäure ist wichtig für die Gehirngesundheit und allgemein für Heilungsprozesse im Körper verantwortlich.

Mangelt es dem Körper an Folsäure, sind Müdigkeit, Erschöpfung und Immunschwäche erste Anzeichen.

Mehr Informationen hier: Folsäuremangel – Ursachen.

Ibogain

Ibogain soll aktiv wach machen, doch Vorsicht, psychoaktive Nebenwirkungen sind möglich.

Dieser Stoff hat in kleinen Dosen eine stimulierende Wirkung. Steigert man die Dosis, kann es zu Tagträumen kommen.

Man spricht von einer trauminduzierenden Wirkung, die im Wachzustand bei geschlossenen Augen auftritt und lange anhalten kann.

Ibogain kommt in natürlicher Form in der Pflanzengattung der Hundsgiftgewächse vor – etwa in der Tabernanthe iboga.

Kreatin (Creatin)

Soll einige Menschen aktiv wach machen. Erfahrungen bitte in die Kommentare.

Dieser Stoff ist an der Energieversorgung der Muskeln beteiligt und wirkt daher auch auf das Herz.

Häufig wird es zum Muskelaufbau verwendet.

Ein Mangel kann zu Müdigkeit führen.

Da Veganer und Vegetarier kaum Kreatin mit der Nahrung aufnehmen, kann es zu einem Mangel kommen, wenn der Körper selbst nicht genügend synthetisiert.

Vorsicht: Bei Überdosierungen kann es zu Verdauungsproblemen kommen.

Lecithin

Macht über Umwege wach.

Dieser Stoff wird vom Körper in Acetylcholin umgewandelt, das wach macht und die Denkleistung verbessert (Siehe: Anfang in der Liste).

Vorkommen: Es ist zum Beispiel im Eigelb (~10 %) – von dem es seinen Namen hat – und auch in Sojabohnen enthalten (~2 %).

Kanna
Kanna macht wach und wirkt auch als Stimmungsaufheller.

Mesembrin

Soll aktiv wach machen. Erfahrungen bitte unten in die Kommentare.

Mesembrine ist in Kanna enthalten – eine Pflanze der Familie der Sukkulenten.

Die Substanz ist ein natürlicher Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer.

Das bedeutet, Mesembrine steigert den Glückshormonpegel im Gehirn.

Es gibt daher auch vermehrt Hinweise darauf, dass Kanna als natürliches Antidepressiva gute Dienste leisten könnte.

Da Kanna schon seit langer Zeit in Südafrika in Gebrauch ist und keine Nebenwirkungen bekannt sind, scheint Mesembrine gesundheitlich unbedenklich zu sein.

Eine Überdosierung kann zwar zu Euphorie führen, jedoch nicht zu Halluzinationen.

Mesembrine soll für circa eine Stunde stimulierend wirken und danach beruhigend und entspannend. Auch Ängste dabei sollen gelöst werden.

Kanna unterliegt daher auch nicht dem Betäubungsmittelgesetz und ist legal verfügbar.

Also empfehlenswert als Wachmacher und natürliches Antidepressiva.

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Kratombaum
Der Kratombaum kommt in Südostasien vor.

Mitragynin

Macht abhängig von der Dosis wach oder müde. Vorsicht macht süchtig!

Mitrygyin kommt in der Kratompflanze vor.

Die Substanz wirkt als Schmerzmittel und in geringen Dosen stimulierend.

In größeren Dosen hingegen wirkt Mitrgynin ähnlich wie Codein – dem Wirkstoff, der aus Schlafmohn gewonnen wird. Dann kommt es zu Müdigkeit und Schläfrigkeit.

Ähnlich wie Opium macht Mitrygyin körperlich und geistig abhängig und ist daher nicht zu empfehlen.

Nicotin

Macht aktiv wach. Doch besser lassen, denn wie jeder weiß: Raucher enden vorzeitig tödlich!

Nicotin ist wahrscheinlich – neben Koffein und Kakao – das am weitesten verbreitete stimulierende Mittel.

In niedrigen Dosen wirkt Nicotin anregend und in großen ist es wie so viele psychoaktive Substanzen tödlich.

Es führt im Gehirn zu der Ausschüttung von Adrenalin, Dopamin und Serotonin.

Der Blutdruck und Puls steigen. Daher ist es auch wirksam gegen Müdigkeit.

Außerdem nehmen Konzentration und Leistungsfähigkeit kurzfristig zu.

Da Zigaretten extrem abhängig machen und Rauchen oft zum Tod führt, empfiehlt es sich Nicotin als Pflaster, Spray oder Kaugummi zu konsumieren.

Diese machen kaum abhängig, helfen jedoch gut gegen Müdigkeit.

Allerdings sind sie relativ teuer:

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Noradrenalin / Norepinephrin

Macht aktiv wach, doch bitte Achtsamkeit verwenden!

Dieses Stresshormon regt das Herz-Kreislaufsystem an. Es ist – wie schon der Name verrät – verwandt mit Adrenalin und ähnelt ihm in seiner molekularen Struktur.

Noradrenalin führt zu Gefäßverengungen und damit zur Blutdrucksteigerung: Das macht wach, kann aber auch zu Herz-Kreislaufproblemen führen.

Es kommt in Pflanzen der Gattung Meerträubel (Ephedra) natürlich vor.

Phenylalanin

Macht passiv und langfristig wach.

Diese essenzielle Aminosäure wird in Tyrosin umgewandelt, das wiederum ein Grundbaustein für das Wach-Hormon Dopamin ist.

Phenylalanin kann in ausreichender Form über eine abwechslungsreiche Ernährung aufgenommen werden.

Vorkommen: Unter anderem Kürbiskerne, Erbsen und Sojabohnen enthalten viel Phenylalanin.

Auch Weizenvollkornmehl und Walnüsse beinhalten diese wichtige Aminosäure.

Pfefferkörner
Pfeffer hilft nicht nur durch Schärfe gegen Müdigkeit. Er regt auch die Verdauung an und beugt Völlegefühlen vor.

Piperin

Macht aktiv, wach und verbessert die Verdauung!

Piperin ist zu 5–9 Prozent in schwarzem Pfeffer enthalten: auch in weißem und langem Pfeffer.

Es regt den Stoffwechsel an.

Erste Studien zeigen: Pfeffer wirkt sich auf den Fettstoffwechsel und damit die Fettverbrennung aus.

Piperin verringert daher den Fettanteil im Blut.

Außerdem wird die Ausschüttung von Verdauungssäften angeregt und die Verdauung verbessert.

Piperettin

Wirkt ähnlich wie Piperin.

Es kommt zu 0,4 – 0,8 Prozent in schwarzem Pfeffer vor und trägt zu dessen scharfen Geschmack bei.

Pseudoephedrin

Macht aktiv wach. Es ist ein natürliches Amphetamin.

Der Stoff ist eine natürliche Substanz, die in ihrer Struktur Adrenalin ähnelt.

Ihm wird daher eine aufputschende und anregende Wirkung nachgesagt.

Pseudoephedrin ist zudem ein natürliches Sympathomimetika, das den Blutdruck und die Herzfrequenz ansteigen lässt.

Vorkommen: In der Natur findet sich Pseudoephedrin zum Beispiel in Meerträubelarten und in der Sandmalve – auch indische Malve genannt.

Die Samen schmecken gut und lassen sich in die Nahrung einstreuen.

Doch auch hier bitte Vorsicht: Die Dosis macht das Gift und es soll auf Dauer eingenommen sogar abhängig machen.

Also nie hoch dosieren und auch nicht über einen längeren Zeitraum einnehmen.

In kleinen Dosen jedoch in der Regel unbedenklich und daher auch in Medikamenten wie Wick DuoGrippal, Aspirin Complex, u. a. enthalten.

Menschen mit Herz-Kreislaufproblemen sollten vor der Einnahme mit einem vertrauenswürdigen Arzt sprechen!

Extrakt, Pulver und Samen der Sandmalve: Angebote bei Ebay.

Ginseng Wurzel
Ginseng wird auch „Kraftwurz“ genannt. Er wird schon seit Jahrtausenden in der fernöstlichen Medizin verwendet.

Saponine

Saponine sollen wach machen, doch ihre Wirkung ist wenig erforscht.

Der Name stammt von lat. Sapo für Seife und umfasst eine große Gruppe von verschiedenen Stoffen, von denen einige einen Wachmacher – Effekt haben sollen.

Darunter fallen etwa Ginsenoside, die – wie der Name schon verrät – in der Ginsengwurzel vorkommen.

Das Ginsenosid Rg 1 soll den Blutdruck leicht erhöhen und bei Müdigkeit, Erschöpfungszuständen und Schwäche schnell helfen, wieder fit zu werden.

Ginseng hat noch viele weitere positive Wirkungen und gilt in Teilen Asiens als Allheilmittel: Empfehlenswert.

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Senfölglykoside

Senfölglykoside machen aktiv wach durch ihre Schärfe und sie die Verdauung fördern.

Vorkommen: Kreuzblütler z. B.:

  • Weißer und schwarzer Senf
  • Meerrettich
  • Rettich
  • Kapuzinerkresse
  • Kresse
  • Kohl (Chinakohl, Rotkohl, Blumenkohl, Weißkohl, etc.)
  • Wasabi
  • Broccoli
  • Knoblauchrauke
  • Maca-Wurzel
  • Radieschen
  • Meerrettichbaum
  • Hirtentäschel
  • Raps
  • Löffelkraut.

Da Senfölglykoside so häufig Pflanzen vorkommen, gibt viele leicht verschiedene Gruppen.

Es wird noch Zeit dauern, bis alle Wirkungsweisen entschlüsselt werden.

Doch es sind bereits einige positive Wirkungen bekannt:

Teilweise haben sie eine stark antibakterielle Wirkung.

Auch ihre Wirkung gegen Grippeviren wurde bereits wissenschaftlich belegt.

Generell fördern Senfölglykoside die Atmung.

Daher werden sie auch bei Atemwegserkrankungen eingesetzt.

Sehr Empfehlenswert und lässt sich einfach in die tägliche einbauen.

Synephrin

Soll aktiv und schnell wach machen, ohne unerwünschte Nebenwirkungen!

Diese Substanz, die natürlich in der Bitterorange / Pomeranze vorkommt, wirkt ähnlich wie Ephedrin äußerst anregend auf Körper und Geist.

Synephrin wirkt daher gegen Müdigkeit und Kreislaufschwäche.


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Der Effekt kann sich zusammen mit Koffein noch verstärken.

Da keine Nebenwirkungen bekannt sind und Synephrin auch schnell helfen soll: absolut empfehlenswert gegen Müdigkeit.

Angeboten wird Bitterorangenextrakt als Bestandteil von „Fatburnern“.

Denn die anregende Wirkung führt zu mehr körperlicher und geistiger Aktivität, wodurch Körper und Gehirn mehr Energie verbrennen.

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Taurin

Soll aktiv wach machen.

Dieser Wachmacher stammte ursprünglich aus der Galle von Ochsen – dort wurde er das erste Mal nachgewiesen (von griech. Tauros = Ochse).

Heute wird Taurin synthetisch hergestellt und findet sich in Energy-Drinks.

Eine Dose Red Bull enthält etwa rund ein Gramm Taurin.

Seine Wirkung ist umstritten, doch es scheint leistungssteigernd zu sein, primär bei Ausdauersport.

Im Körper spielt es eine Rolle bei der Bewegung von Kalium, Natrium und Calcium zwischen den Zellen.

Vorkommen: Taurin kommt – wie man heute weiß – in jedem menschlichen Körper vor.

Der Körper kann den Stoff auch selbst herstellen. Daher kommt es nur selten zu Taurinmangel.

Ein Mangel kann jedoch bei Kindern zu Entwicklungsstörungen führen.

Zu viel Taurin kann allerdings auch zu Magenverstimmungen führen und Kinder müde machen.

Natürliche Wachmacher Obst Teekanne
Grüner Tee ist ein sanfter Wachmacher.

Teein

Macht aktiv wach und hat viele positive Nebenwirkungen!

Teein und Koffein sind von der Struktur her ein und derselbe Stoff.

Doch da das Koffein im Tee nicht so leicht verfügbar ist, wie zum Beispiel im Kaffee, wirkt es langsamer und anhaltender.

Daher sind die unerwünschten Nebenwirkungen von Kaffee beim Teekonsum nicht gegeben.

Zur Wirkungsweise mehr im Eintrag über Koffein.

Theobromin

Macht aktiv wach.

Theobromin hat eine stimulierende Wirkung auf den Organismus.

Es ähnelt in seiner Struktur Koffein und wirkt auf das Nervensystem.

Es wirkt jedoch nicht ganz so stark, dafür aber über einen längeren Zeitraum hinweg.

Zudem hebt Theobromin die Stimmung und macht gute Laune.

Theobromin kommt vor in:

  • Kakaobohnen

  • Guaranásamen

  • Nüsse der Kolabäume (Cola)

  • Mate-Strauch

  • Blätter der Teepflanze.

Daher ist es enthalten in: Schokolade und Kakaopulver, Guaranáextrakt sowie in grünem und schwarzem Tee.

Theopyllin

Soll ebenfalls aktiv wach machen.

Der Stoff kommt in der Natur zusammen mit den anderen beiden Xanthinen Koffein und Theobromin vor, doch meist in geringerer Konzentration.

Es soll ähnlich wie seine Begleiter wirken und die Rezeptoren des Müdemachers Adenosin blockieren. Daher soll es gegen Müdigkeit wirken.

Verwendung findet es auch aufgrund seiner Wirkung gegen die Verengung der Atemwege.

Wie Koffein und Theobromin kommt es in diesen Pflanzen vor:

  • Teestrauch
  • Kakao
  • Kaffee
  • Mate
  • Guarana.
Banane
Bananen enthalten Tryptophan. Doch es ist nicht gesichert, ob es auch ins Gehirn gelangen kann.

Tryptophan

Soll passiv wach machen.

Tryptophan ist der Ausgangsstoff, aus dem der Körper Serotonin – das Wach- und Glückshormon – herstellt.

Daher soll man wacher werden, wenn man Tryptophan aufnimmt – z. B. als Nahrungsergänzung.

Doch dies ist umstritten, denn es ist noch nicht eindeutig geklärt, ob das durch die Nahrung aufgenommene Tryptophan überhaupt einen Weg ins Gehirn finden kann.

Dafür müsste Tryptophan zunächst die Blut-Hirn-Schranke überwinden. Doch das soll es in der Regel nicht können.

Deshalb wird oft bestritten, dass eine tryptophanreiche Ernährung wach macht.

Allerdings gibt es wiederum andere Stoffe, die einen Einfluss auf die Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke ausüben. Das führt dann zu den widersprüchlichen Aussagen.

Oft liest man, Bananen würden wach machen, da sie viel Tryptophan enthalten. Dies ist mit Skepsis zur Kenntnis zu nehmen.

Tyrosin

Macht indirekt wach.

Die Aminosäure Tyrosin ist eine Vorstufe von Dopamin und Noradrenalin.

Studien haben daher eine Wirkung bei Erschöpfung, Übermüdung und Stress zeigen können.

Es dient ebenfalls als ein leichter Stimmungsaufheller.

Tyrosin ist auch ein Ausgangsstoff für die Produktion des Wachmachers Tyramin.

Blutdruck Messen
Vorsicht: Tyramin erhöht den Blutdruck und kann zu Kopfschmerzen führen.

Tyramin

Macht aktiv wach.

Tyramin wirkt als Sympatikomimetikum gefäßverengend und damit blutdrucksteigernd.

Dadurch wirkt es gegen niedrigen Blutdruck, regt den Kreislauf an und hilft gegen Müdigkeit.

Herzfrequenz erhöht sich und die Atemwege erweitern sich. Dadurch kann die Leistung gesteigert werden.

Einige Menschen können eine Intoleranz gegenüber Tyramin entwickeln und es wird angenommen, dass Tyramin Migräne auslösen kann.

Da der Stoff die Gefäße verengt und den Blutdruck erhöht, ist ein Zusammenhang mit Kopfschmerzen naheliegend.

Bei Verdacht auf Intoleranz oder Empfindlichkeit sollte man eine tyraminarme Ernährung anstreben.

Doch das ist nicht einfach, da der Stoff reichlich in vielen Lebensmitteln vorkommt.

Vorsicht ist geboten, wenn man MAO-Hemmer einnimmt – eine Gruppe von Antidepressiva. Diese können zusammen mit Tyramin den Blutdruck gefährlich erhöhen.

Vorkommen:

  • Reifer Käse
  • Wurst und Räucherfisch
  • Wein und Bier
  • Hefe
  • Tomaten
  • Avocados
  • Linsen und Bohnen
  • Rosinen
  • Ananas
  • Erdnüsse, Mandeln und Pistazien
  • Schokolade
  • Marzipan
  • Lakritz
  • u. v. m.
Erdnüsse
Nüsse sind ein guter Lieferant von Vitamin B6, Folsäure und Mineralien.

Vitamin B6

Macht indirekt wach.

Vitamin B6 – auch bekannt als Pyridoxalphosphat – ist an über hundert Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt.

Darunter auch die Synthese von Serotonin, Epinephrin und Dopamin.

Daher ist B6 ein indirekter Wachmacher.

Es gibt verschiedene Formen, die unterschiedlich gut vom Körper aufgenommen werden.

In der Nahrung kommt der Stoff relativ häufig vor.

Vorkommen: Besonders reich sind Pflanzenkeime, Vollkornprodukte, Nüsse, Linsen, Kohl, Kartoffeln, u. v. m.

Yohimbin

Macht direkt und schnell wach; wirkt auch als Potenzmittel.

Yohimbin wirkt auf das zentrale Nervensystem und führt in der Folge zu einer Erhöhung des Blutdrucks und der Herzfrequenz.

Daher macht Yohimbin wach.

Außerdem erweitert es die Gefäße.

Der Stoff kommt in natürlicher Form den Blättern und der Rinde des Yohimbe-Baums vor und wirkt auch als natürliches Aphrodisiakum für Männer.

Kürbiskerne und Früchte
Kürbiskerne enthalten viel Zink. Sie schmecken gut zu Früchten.

Zink

Macht indirekt wach und fördert die Denkleistung.

Zink ist für den Körper von essenzieller Bedeutung, da es an vielen wichtigen Stoffwechselprozessen beteiligt ist.

Zum Beispiel ist es am Zellwachstum beteiligt und stärkt das Immunsystem.

Es konnte gezeigt werden, dass sich bei Kindern durch die Gabe der doppelten empfohlenen Tagesdosis (20 mg) die geistige Leistungsfähigkeit erhöhte.

Schließlich ist Zink ein natürlicher Dopamin – Wiederaufnahmehemmer.

Dadurch wird das Dopaminlevel erhöht und man wird wacher und geistig fitter.

Der Körper kann pro Tag nur eine gewisse Menge Zink aufnehmen.

Daher reichen schon kleine Dosen aus, um den täglichen Bedarf zu decken.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für Männer 14 mg und für Frauen 8 mg pro Tag.

Allerdings kann, wie die Studie mit den Kindern gezeigt hat, eine leichte Überdosierung sinnvoll sein.

Mehr als 100 mg Zink pro Tag sind allerdings nicht sinnvoll und ab 200 mg können unerwünschte Nebenwirkungen und Vergiftungserscheinungen auftreten.

Da bei einer ausgewogenen Ernährung genügend Zink über die Nahrung aufgenommen wird, sind Nahrungsergänzungsmittel nur in seltenen Fällen empfehlenswert.

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Ein trauriges Gesicht
Sind Körper und Geist müde und schlapp, kann eine Ruhepause auch genau das richtige sein!

Achtsamkeit & Vorsicht

Wenn Körper und Geist müde und erschöpft sind, dann ist das oft ein Zeichen von Überanstrengung.

Müdigkeit kann ein Schutzmechanismus sein, um den Körper vor Schaden zu bewahren.

Daher sollte man im Umgang mit allen Substanzen, die wach machen, vorsichtig sein und es nicht übertreiben.

Das Herz kann darunter leiden, wenn man stets zu Wachmachern und Aufputschmitteln greift.

Daher ist es wichtig, dem Körper auch Ruhepausen zu gönnen und ausreichend zu schlafen.

Stichpunkt: Powernapping verringert das Risiko für Herz-Kreislaufkrankheiten und steigert die Konzentration am Nachmittag.

Wenn man häufig müde ist, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen und die Ursachen abzuklären.

Dies könnte zum Beispiel an einem zu niedrigen Blutdruck liegen.

akupressur hand
Es gibt auch Handgriffe, die Müdigkeit vertreiben: Akupressur für mehr Energie

Alternative Methoden, um wach und fit zu werden

Es gibt einige Alternativen zur Einnahme von Wachmachern.

Generelle Tipps für mehr Energie – hier: Tipps gegen Erschöpfung

Auch mit Düften und Aromen kann man den Geist wecken: 28 anregende Düfte

Besonders wirksam ist auch: Powermassage und Akupressur gegen Erschöpfung


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