Pfarrer Kneipp hat die Bürstenmassage Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland populär gemacht und seit einiger Zeit erfreut sie sich wieder großer Beliebtheit.
Vor allem Frauen mit Cellulite greifen immer häufiger zur Trockenbürste.
Auch bei niedrigem Blutdruck und Kreislaufbeschwerden wirkt die Massage anregend und belebend.
Besonders wohltuend sind spezielle Klosterbürsten, in die Kupfer eingearbeitet ist – siehe unten.
Die Massage mit der Bürste ist zwar für den ganzen Organismus eine Wohltat, doch in erster Linie profitiert die Haut. Sie wird glatter und reiner.
Wer keine Bürste zur Hand hat, kann auch ein Frotteehandtuch nehmen und damit den Körper abreiben.
Weitere Massagen, die wach machen:
Neben der Durchblutung der Haut verbessert sich durch die Ganzkörpermassage zudem der Lymphfluss.
Das Lymphsystem verfügt nicht wie der Blutkreislauf über eine eigene Pumpe/Herz.
Daher kann eine Bürstenmassage helfen, die Lymphe zu aktivieren und Schadstoffe – sogenannte Schlacken – abzutransportieren.
Video: Bürstenmassage kurz erklärt
Inhalt
Müdigkeit wegmassieren
Besonders wohltuend ist die Bürstenmassage am Morgen nach dem Aufstehen.
Wenn der Körper noch müde ist und der Kreislauf sich im Schlafmodus befindet, hilft eine Massage mit speziellen Klosterbürsten.
Müdigkeit wird vertreiben und das Bürsten verleiht neuen Antrieb.
Denn das gesamte Herz-Kreislaufsystem wird beim Bürsten der Haut vitalisiert.
Dadurch verbessert sich auch die Immunabwehr, die morgens besonders anfällig ist.
Zudem wird das vegetative Nervensystem durch die Streichungen mit der Bürste harmonisiert und stimuliert.
Denn Bürstenmassagen wirken ausgleichend auf den Blutdruck.
Ein zu niedriger Blutdruck erhöht sich leicht und zu hoher Blutdruck sinkt etwas ab.
Für gesunde & schöne Haut
Die Haut profitiert ganz besonders, wenn sie regelmäßig gestriegelt und gebürstet wird.
Denn die Hautgesundheit leidet manchmal unter zu viel Seife und zu heißem Wasser.
Einige Stellen bekommen nur selten oder gar keine Aufmerksamkeit.
Dies kann man mit der Bürstenmassage nachholen.
Die Trockenbürste erzeugt einen sanften Peeling–Effekt und hilft deshalb der Haut dabei, sich zu erneuern und zu regenerieren.
Die Durchblutung und die Atmung der Haut werden gefördert.
Dadurch verbessert sich bei regelmäßiger Anwendung auch die Grundstruktur der Haut.
Deshalb führen Bürstenmassagen zu einer Hautstraffung und können Symptome von Cellulite lindern.
Nach der Massage zeigt die Haut eine gesunde Rötung, da die Durchblutung angeregt wurde.
Außerdem fühlt sich die Haut bereits nach einigen Anwendungen deutlich weicher und geschmeidiger an.
Positive Effekte von Bürstenmassagen:
- Sanfter Peeling-Effekt
- Verbessert Hautatmung und Hautstruktur
- Fördert die Durchblutung
- Stärkt das Immunsystem
-
Regt den Lymphfluss an und damit die körpereigene Entgiftung
- Vertreibt Müdigkeit
- Normalisiert den Blutdruck
Anleitung | Anwendung | Durchführung
Die Basis-Empfehlungen von Pfarrer Kneipp sind:
- Immer zum Herzen hinstreichen.
- Mit dem Punkt beginnen, der am weitesten vom Herzen entfernt ist, und sich langsam in Richtung Herz vorarbeiten.
- Kreisende Bewegungen und lange weiche Striche ausführen.
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Füße und Beine
Man beginnt mit dem äußeren rechten Fuß und arbeitet sich langsam vor bis zum rechten Gesäß.
Dann wiederholt man das Gleiche mit dem linken Bein.
Man kann erst die Beinaußenseite und danach die Beininnenseite abstreichen.
Hier gilt es, auf den eigenen Körper zu hören und zu beobachten, was einem guttut.
Es gibt hier verschiedene Schulen und Anleitungen, die sich manchmal uneinig sind, was die richtige Abfolge der Massage betrifft.
Deshalb gilt:
Richtig ist, was wohltuend ist – was sich gut anfühlt.
Man braucht keine Angst zu haben.
Wenn man achtsam vorgeht, kann man bei dieser Art der Beinmassage nichts falsch machen.
Hände und Arme
Nach den Beinen beginnt man mit der rechten Handinnenfläche und arbeitet sich langsam hoch bis zur rechten Schulter.
Auch den Unterarm und die Achseln nicht vergessen, denn dort sitzen viele Lymphknoten, denen es guttut, massiert zu werden.
Dann wiederholt man die Prozedur mit dem linken Arm.
Brust
Nach den Armen macht man mit der Brust weiter.
Hier gibt es verschiedene Techniken. Einige streichen einfach mit leicht kreisenden Bewegungen zum Herzen.
Andere streichen in Form einer liegenden Acht um beide Brüste/Brustmuskeln herum.
Bauch
Beim Bauch sollte man jedoch vorsichtig sein.
Hat man manchmal Verdauungsbeschwerden, ist es besser, diesen Bereich als Anfänger vielleicht sogar ganz auszulassen.
Denn macht man etwas falsch, kann es zu Verstopfungen kommen.
Wichtig ist deshalb, den Verlauf des Dickdarms zu berücksichtigen.
Dazu streicht man immer nur im Uhrzeigersinn und beginnt in der unteren rechten Bauchhälfte.
Rücken
Der Rücken wird in der Regel von oben nach unten abgestrichen.
Wenn man niemanden hat, der das für einen machen kann, benutzt man eine Bürste mit Stiel.
Man kann auch hier kreisende Bewegungen ausführen.
Gesicht
Für das Gesicht gibt es spezielle Gesichtsreinigungsbürsten, die noch etwas weicher als die Körperbürsten sind: Angebot bei Amazon.
Im Gesicht sollte man auch kaum Druck ausüben, während man das am Körper ruhig machen kann.
Denn die Haut im Gesicht ist empfindlicher und leichter reizbar.
Bei der klassischen Bürstenmassage wird das Gesicht oft ausgespart.
Doch mit der passenden Bürste kann man ganz sanft von der Mitte des Gesichts nach außen hin streichen und auf den Wangen leicht kreisende Bewegungen ausführen.
Kopf
Einige sparen auch den Kopf aus.
Andere empfinden gerade das Bürsten der Kopfhaut und des Nackens als extrem angenehm.
Auch hier gibt es keine festen Regeln.
Man kann ein wenig experimentieren, was guttut und was als angenehm empfunden wird.
Vorsichtig sein
Stellen, an denen die Haut verletzt oder krank ist, spart man großflächig aus, um die Heilung nicht zu stören.
Bei Hautkrankheiten ist erhöhte Vorsicht geboten und vorher ein fachkundiger ärztlicher Rat einzuholen.
Eine Bürstenmassage kann bei einigen Hautkrankheiten sinnvoll für die Heilung sein und bei anderen hinderlich.
Leichte Krampfadern kann man etwa vorsichtig und sanft durch Bürsten massieren.
Bei starken Krampfadern hingegen verzichtet man besser völlig darauf, die Beine zu massieren und spricht vorher mit einem Arzt.
Auch bei Schilddrüsenproblemen ist Vorsicht geboten.
Ebenso sollten zu Nervosität neigende Menschen beobachten, ob durch die Massage ihre Unruhe gesteigert wird.
Denn die Massagen können auch auf den Geist anregend wirken.
Welche Bürsten eignen sich?
Ganz normale Körperbürsten aus der Apotheke oder dem Drogeriemarkt, die man zum Duschen oder Baden verwendet, eignen sich auch zur Trockenbürstenmassage.
Sie sollten weder zu hart noch zu weich sein.
Natürliche Materialien für die Bürsten sind Sisal oder Hanf.
Auf Kunststoffbürsten sollte man – wenn möglich – verzichten, da sie die Haut leichter reizen und sogar verletzen können.
Man kann auch Luffaschwämme benutzen und bei besonders empfindlicher Haut eignen sich auch Handtücher aus Baumwolle (z. B. Frotteehandtücher).
Besonders hochwertig und beliebt sind die Massagebürsten der Firma Jentschura.
Dies sind unter anderem die erwähnten Klosterbürsten – manchmal auch als Energiebürsten bezeichnet.
Denn sie erzeugen durch eine spezielle Kupferlegierung der Borsten ein wohltuendes Kribbeln auf der Hautoberfläche.
Hochwertige Bürsten: Empfehlungen
Umweltfreundliche Schneckenabwehr
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Video zum Thema
Hier ein Video, das kurz und knapp erklärt, worum es bei einer Bürstenmassage geht:
Ob neue Klobürsten wirklich die besten Massagebürsten sind, vage ich zu bezweifeln.
Ich würde jedenfalls eine Klosterbürste vorziehen.
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