Einige Medikamente sind dafür bekannt, dass sie Körper und Geist schwächen und erschöpfen. Hier gilt es Vorsicht zu sein.
Vermutet man, dass Medikamente Müdigkeit oder Erschöpfung verursachen, unbedingt den Rat von fachkundigen Ärztinnen und Apothekern einholen.
Mit Glück gibt es alternative Behandlungen oder es ist möglich, die Medikamente zu wechseln.
Achtsamkeit und Gesundheit:
Wer sich krank fühlt und die Behandlung ändern möchte:
Unbedingt vorher mindestens eine achtsame Ärztin, Apothekerin oder Heilpraktikerin um Rat bitten!
Inhalt
- 1 Welche Medikamente verursachen Müdigkeit und Erschöpfung?
- 1.1 Blutdrucksenker
- 1.2 Anti-Grippemittel
- 1.3 Beruhigungsmittel – Angstlöser
- 1.4 Antihistaminika (Antiallergika)
- 1.5 Abführende und entwässernde Medikamente
- 1.6 Antidepressiva
- 1.7 Neuroleptika
- 1.8 Schlafmittel
- 1.9 Antiarrhythmika
- 1.10 Parkinsonmedikamente
- 1.11 Migränemedikamente
- 1.12 Interferone
- 1.13 Krebsmedikamente
- 1.14 Mittel gegen Übelkeit / Erbrechen
- 1.15 Schmerzmittel
- 2 Was tun bei Müdigkeit und Erschöpfung?
Welche Medikamente verursachen Müdigkeit und Erschöpfung?
Es gibt eine ganze Reihe von Medikamenten, die Nebenwirkungen wie Tagesmüdigkeit und Abgeschlagenheit aufweisen.
Manchmal ist es auch eine Kombination aus verschiedenen Medikamenten, die dafür verantwortlich ist, dass man sich schlapp und müde fühlt.
Außerdem wirken einige Medikamente regelrecht aufputschend.
Dann verhindern sie das Einschlafen und stören den Tiefschlaf.
Die folgenden Medikamente können ein Auslöser für Müdigkeit und Erschöpfung sein:
Blutdrucksenker
Ein niedriger Blutdruck kann dazu führen, dass das Herz-Kreislaufsystem die Organe und insbesondere das Gehirn nicht mehr ausreichend mit Energie versorgt.
Daher kann eine Wirkung von blutdrucksenkenden Medikamenten (Antihypertensiva) Müdigkeit und Abgeschlagenheit sein.
Dies sind zum Beispiel:
- Alphablocker (Clonidin, Moxonidin),
- Betablocker (Metoprolol),
- ACE-Hemmer (Ramipril).
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Anti-Grippemittel
Einige Grippemittel enthalten den Stoff Pseudoephedrin (z. B. Wick-Medi-Nait).
Pseudoephedrin ist ein natürliches Amphetamin und kann aufputschend wirken. Dadurch können Schlafstörungen entstehen, die Müdigkeit und Erschöpfung verursachen.
Beruhigungsmittel – Angstlöser
Eine häufige Nebenwirkung von Beruhigungsmitteln und angstlösenden Arzneien (Tranquilizer) ist Müdigkeit.
Diese Mittel wirken nicht nur auf den Geist beruhigend, sondern auch auf den Körper. Sie senken den Blutdruck und den Puls, daher kommt es dann zu Erschöpfung und Müdigkeit.
Typische Tranquilizer sind Medikamente der Gruppe der Benzodiazepine, die nicht nur Ängste lösen, sondern auch einschläfern und betäuben. Daher ist Abgeschlagenheit eine häufige Nebenwirkung.
Manchmal können Tranquilizer auch Schlaflosigkeit verstärken, was auf Dauer dann auch zu Müdigkeit und Erschöpfungszuständen beiträgt.
Da Beruhigungsmittel starke Gewohnheitseffekte mit sich bringen, ist es gefährlich, die Mittel abzusetzen. Deshalb setzt man diese Medikamente nicht plötzlich ab und lässt sie langsam ausschleichen.
Möchte man aufhören, Angstlöser einzunehmen, unbedingt vorher mindestens zwei Ärzte, Apothekerinnen oder Heilpraktiker des Vertrauens aufsuchen und um Rat bitten.
Antihistaminika (Antiallergika)
Auch Mittel gegen Allergien können müde und schlapp machen. Sie werden zum Beispiel bei Heuschnupfen oder Neurodermitis verschrieben.
Denn Histamin – ein körpereigener Abwehrstoff – kommt im Gehirn nur sehr selten vor und hat dort eine anregende und aufweckende Wirkung.
Gelangen Antihistaminika ins Gehirn und blockieren dort Histamin, kann das dazu führen, dass man sich müde, schlapp und antriebslos fühlt.
Alternative unproblematischer Antiallergika könnten Loratadin oder Desloratadin sein, obwohl auch dies Antihistaminika sind.
Abführende und entwässernde Medikamente
Da Abführmittel und Wassertabletten viele wichtige Nährstoffe und Mineralien aus dem Körper ausschwemmen, können sie Nährstoffmangel und dadurch Erschöpfung verursachen.
Wassertabletten (Diuretika) werden auch bei Bluthochdruck oder Herzschwäche verschrieben.
Hierbei handelt es sich zum Beispiel um Xipamid. Eine bekannte Nebenwirkung ist Müdigkeit.
Man kann mit Ärztinnen und Apothekern darüber sprechen, ob es sinnvoll ist, diese Medikamente nur morgens und nicht abends einzunehmen.
Denn auch das nächtliche Aufstehen zum Wasserlassen kann den Schlaf stören und dadurch letztlich Müdigkeit und Kraftlosigkeit verursachen.
Antidepressiva
Antidepressiva, die von Ärzten bei starker Niedergeschlagenheit und Freudlosigkeit verschrieben werden, können manchmal zusätzlich Energien rauben und Antriebslosigkeit auslösen.
Zum Beispiel trizyklische und tetrazyklische Antidepressiva wirken stark dämpfend und einschläfernd (Amitryptilin, Mitrazapin oder Doxepin).
Müdigkeit und Trägheit sind häufige Nebenwirkungen.
Neuroleptika
Diese Arzneimittel wirken auf den Geist, wo sie viele unerwünschte Nebenwirkungen erzeugen können.
Neuroleptika können benommen und müde machen sowie zu depressiven Verstimmungen führen.
Einige psychoaktive Wirkstoffe hemmen gezielt das Glückshormon Dopamin. Sinkt das Level von Dopamin im Gehirn, kann Müdigkeit und Niedergeschlagenheit entstehen.
Schlafmittel
Was viele nicht wissen ist, dass Schlafmittel auch noch bis in den Tag hinein wirken können. Es kommt zu einem sogenannten Hang-Over-Effekt. Sie „hängen über“ und wirken länger als sie sollten.
Besonders Menschen mit einem langsamen Stoffwechsel – insbesondere alte Menschen – leiden in der Folge dann unter unangenehmer Tagesmüdigkeit.
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Antiarrhythmika
Medikamente gegen Herzrhythmusstörungen blocken den Natriumkanal, der auch für das Denken eine Rolle spielt.
Das wiederum kann dazu führen, dass man sich müde und benommen fühlt. Es kann auch zu Schwindel führen.
Parkinsonmedikamente
Einige Parkinsonmedikamente blocken ähnlich wie Neuroleptika die Dopaminrezeptoren, was dann zu Müdigkeit und Abgeschlagenheit führen kann (z. B. Levodopa).
Migränemedikamente
Auch gegen Migräne gibt es einige Wirkstoffe, die uns müde machen können und die häufig für Patienten mit Migräneanfällen verschrieben werden (z. B. Triptanen).
Interferone
Interferone regen das Immunsystem an, führen jedoch manchmal zu Müdigkeit und Niedergeschlagenheit.
Sie werden zum Beispiel bei Hepatitis oder auch in der Krebstherapie verwendet.
Krebsmedikamente
Therapien gegen Krebs sind vielfältig und unterschiedlich. Oftmals greifen die Medikamente stark in körpereigene Prozesse ein, um gegen den Krebs wirken zu können.
Deshalb sind mögliche Nebenwirkung von Krebsmedikamenten: Müdigkeit, Erschöpfung und Abgeschlagenheit.
Mittel gegen Übelkeit / Erbrechen
Medikamente, die bei Reiseübelkeit verschrieben werden, können müde machen (z. B. Dimenhydrinat, was auch ein Antihistaminikum ist).
Als Alternativen könnten etwa Ingwer oder auch Akupunkturbänder nützen, die um die Handgelenke gelegt werden.
Übelkeit reagiert oft auch gut auf Placebos.
Schmerzmittel
Starke Schmerzmedikamente haben oft eine einschläfernde Wirkung und können schnell müde und schläfrig machen (z. B. Opioide oder Morphine).
Doch auch leichte Schmerzmittel – wie zum Beispiel Ibuprofen – sind manchmal für Müdigkeit verantwortlich.
Was tun bei Müdigkeit und Erschöpfung?
Es gibt vielfältige Wege und Mittel, wie man Ermattung und Ermüdung entgegenwirken kann.
Die speziellen Maßnahmen sollten sich, wenn das möglich ist, an der Ursache für die Müdigkeit orientieren.
Hier allgemeine Möglichkeiten:
Zunächst einmal sollte ein gesunder Schlaf sichergestellt sein. Außerdem hilft eine ausgewogene und besonders abwechslungsreiche Ernährung, um die Symptome von Müdigkeit zu lindern.
Es gibt auch viele Pflanzen, die natürliche Wachmacher enthalten und die man in die Ernährung einbinden kann:
Bewegung ist immer eine gute Wahl. Besonders an der frischen Luft und im Tageslicht kann Bewegung Körper und Geist wieder in Schwung bringen.
Fehlt das Tageslicht im Winter oder am frühen Morgen, kann auch eine Lichttherapie gute Dienste leisten. Auch Farben wirken unterbewusst auf unseren Geist und lassen sich bei Erschöpfung verwenden, um Energie ins Leben zu holen.
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Auch gewisse Düfte können dazu beitragen, Körper und Seele zu wecken und neue Kräfte zu tanken.
Zum Beispiel kann man mit Aromaölen arbeiten oder auch mit Räucherwerk.
Weitere Tipps für mehr Energie
Auch Massagen helfen, den Kreislauf wieder auf Trab zu bringen und Verspannungen zu lösen.
Dafür bieten sich Bürstenmassagen, Akupressur und besonders auch Kopfmassagen an.
Kann man die Erschöpfung auf niedrigen Blutdruck oder Kreislaufbeschwerden zurückführen, dann hilft auch Wasser.
Damit spült man sich das Gesicht ab oder man lässt es sich über die Arme und Handgelenke laufen.
Doch auch viel Trinken kann helfen, denn manchmal entsteht Müdigkeit als Folge von Wassermangel.
Wechselduschen sind ebenfalls ein wunderbares Mittel, um den Kreislauf anzuregen.
Auch Lachen macht munter. Daher kann es helfen, sich Witze zu erzählen oder ein lustiges Video anzusehen.
Nach dem Mittagessen, wenn viele Menschen in ein Energietief fallen, hilft es ein kurzes Nickerchen einzulegen.
Dies sollte jedoch keinesfalls länger als 15 Minuten dauern, damit der Kreislauf nicht zu sehr absackt.
Ein Powernap sollte nicht zu spät am Tag eingelegt werden, sonst kann man abends schlechter einschlafen.
Schließlich empfehle ich auch Atembeobachtung und spezielle Atemtechniken, die den Körper wecken können:
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Vielen Dank für die sehr interessanten Info`s
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Bisher bin ich mit circadin (original) eigentlich zufrieden aber die Packungsgröße ist unzureichend
Bei den Massen an Melatonin Produkten ist es äusserst schwierig eine adäquate Lösung zu finden
Vielleicht können Sie da weiter helfen
Schlafmangel ist nicht so lustig
Antihistaminika ?
Viele Grüße
V.Lukas
Hallo Verena Lukas,
vielen Dank für Deine Frage!
Doch ich halte nicht viel von Medikamenten zum Einschlafen.
Vielmehr gilt es, die Ursachen zu erkennen und dort gegenzusteuern.
Oft sind es Ängste, Sorgen oder Ärger, die uns den Schlaf rauben, da sie zu Adrenalin-Ausschüttung und in der Folge zu Anspannungen führen.
Dagegen empfehle ich Metta-Meditation als Schlafmittel.
Wird Metta vor dem Schlafen geübt, kann das die Schlafqualität deutlich verbessern.
Mehr Infos dazu hier: Mit Metta gegen Ärger, Sorgen und Ängste.
Einen gesunden Schlaf wünscht Dir,
Alex